Ab 1953 Studium der Physik, 1959 Diplom-Ingenieur, 1964 Doktor-Ingenieur, 1969 Habilitation. 1970 bis 1996 Professor für Physik an der Technischen Universität Berlin.
1989 Eintritt in die GWUP, seit 2000 Mitglied des Wissenschaftsrates. Zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen aus dem Grenzgebiet von Physik, Philosophie und Medizin. Buch: Irrt die Physik? Über alternative Medizin und Esoterik. München, Beck 3. erweiterte Auflage 2014. (Foto: Hans-Ludwig Reischmann)
Das Problem der Willensfreiheit und die physikalische "Begründung" von Parawissenschaften
Paraphänomene wie Homöopathie, Bioresonanz, Telepathie, Psychokinese und Astrologie, die Aussagen „Alles ist in allem“, „Der Beobachter erschafft die Wirklichkeit“, „Das Universum hat Bewusstsein“ sowie die Verbindung von Physik und östlicher Mystik widersprechen total dem heutigen Kenntnisstand der Physik.
Umso erstaunlicher ist es, dass die Parawissenschaftler ihre Aussagen mit „Und die moderne Physik sagt das auch“ rechtfertigen.
Im Vortrag wird dieser Widerspruch auf die Debatte um die Deutung der Quantenphysik zurückgeführt, die in den 1930er Jahren begann und bis heute andauert. Hierbei spielte Einsteins Haltung zur Frage der Willensfreiheit eine entscheidende Rolle.
Die Überlegungen der Gründungsväter der Quantenphysik, Bohr, Heisenberg und Pauli, kreisten um die Begriffe „Beobachtung“, „Komplementarität“, „Fernwirkung“ und „Verschränkung“.
Es wird gezeigt, dass diese Begriffe von den Parawissenschaftlern aus dem physikalischen Zusammenhang gerissen und sinnentstellt zur „Begründung“ ihrer Behauptungen missbraucht wurden.
Ich kommentiere Aussagen von: Dr. Dr. Walter von Lucadou, Prof. Dr. Dr. Harald Walach, Dr. Anselm Grün, Michael Grün, Dr. Wolfgang Stute sowie der Deutschen Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin (DGEIM) und der Deutschen Akademie für Energiemedizin und Bioenergetik (DAEMBE).
Weitere Infos: Prof. Martin Lambeck kritisiert die Homöopathie (Youtube)